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pizzicato

Franziska Pietsch zeigt Virtuoses mit Geschmack
18/04/2025
Tides of Dance; Édouard Lalo: Symphonie espagnole für Violine und Orchester - Richard Strauss: Konzert für Violine und Orchester; Franziska Pietsch, Violine, Orquesta Ciudad de Granada, Jonathan Pasternack; # Aria Classics AS 00352-2025; Aufnahme 02.2024; Veröffentlichung 17.04.2025 (65'43) – Rezension von Uwe Krusch **
"...Pietsch zeigt einmal mehr, wie sicher und selbstbewusst sie mit diesen Fallstricken fertig wird und darüber hinaus noch entspannt die musikalische Aussage des Werkes formt. Im ersten Satz spielt sie die straussschen Aufschwünge und prägt den hymnischen Tonfall. Im zweiten Satz, schlicht und doch auch juwelhaft, belässt sie es bei dem wirkungsvollen Ausdruck, den sie elegant unaufdringlich serviert. Halsbrecherisch erklingt die Tarantella im Finalsatz, wenn Flöte und Geige sich jagen. Aber Pietsch behält die Oberhand und kann sich dazu noch der sorgfältigen Gestaltung widmen. Bei allem bleibt ihr Spiel klangsensibel, sauber und entspannt, als ob es nichts zu bewältigen gäbe..."

"Franziska Pietsch ist eine impulsive und technisch beeindruckend versierte Geigerin, die zudem das Risiko liebt. Ihre Interpretationen sind nie von der Stange, da gibt es keine berechenbare Routine, stattdessen immer wieder Gestaltungsideen die aufhorchen lassen, funkenschlagende Expressivität und lebendige Frische..."
Norbert Hornig, Fono Forum Juni 2025
LALO; STRAUSS Tides of Dance (Franziska Pietsch)

Back in April in the context of reviewing Renaud Capuçon’s album of Strauss’s violin music (DG, 4/25), having commended Jascha Heifetz (Sony Classical, RCA) as matchless in the Violin Sonata (which GDR-born Franziska Pietsch has recorded for Audite), I pointed out that, in my opinion, ‘the Concerto … has no such classic advocate’. Well, happily I can now eat my words, because with this flavourful, forthright performance this excellent violinist sets a standard previously denied this appealing early work on disc, confronting its many technical challenges head-on (swirling multiple-stops, etc) yet settling on its more lyrical passages with evident relish. The Concerto’s ‘dance’ element (the album is titled ‘Tides of Dance’) is the tarantella-style finale, where Capuçon is less visceral, more elegant than Pietsch. But in the 15'25" first movement, Pietsch lends the music added scale while Jonathan Pasternack with the Orquesta Ciudad de Granada punch at the notes with bags of energy. How clever to couple the Strauss with Lalo’s Spanish-style virtuoso perennial, where Pietsch lets her fiery temperament off the leash, making her a sort of ‘Carmen of the violin’. The central Intermezzo (which not every recording includes) is especially impressive: time and again throughout the performance you sense the iron grip of Pietsch’s bow, her lacerating attack, her sense of poetry. You’ll need to visit Bronisπaw Huberman in pre-war Vienna (under George Szell – Warner Classics) to find a performance (minus the Intermezzo, regrettably) that matches up. I’ve already listened to this pleasantly resonant recording numerous times with unbounded pleasure and look forward to future releases featuring this excellent violinist. The Wieniawski and Glazunov Concertos, perhaps? Strongly recommended.
Crescendo Magazin » Nachrichten » Audio & Video » Richard Strauss und Édouard Lalo, ein unerwartetes, aber attraktives Paar
Richard Strauss und Édouard Lalo,
ein unerwartetes, aber attraktives Paar
18. Juni 2025 von Jean Lacroix


Gezeiten des Tanzes. Richard Strauss (1864-1949) : Violinkonzert d-Moll, op. 8. Édouard Lalo (1823-1892) : Spanische Sinfonie für Violine und Orchester d-Moll, op. 21. Franziska Pietsch, Violine; Orquesta Ciudad de Granada, dirigiert von Jonathan Pasternack. 2025. Anmerkungen auf Spanisch, Englisch und Deutsch. 64' 54''. Aria Classics 020. Die deutsche Geigerin Franziska Pietsch (Jahrgang 1979) wurde in Halle an der Saale geboren, einer Universitätsstadt im Osten Deutschlands, die sich rühmen kann, 1685 Händels Geburtsort zu sein. Sie begann ihre Ausbildung an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin, bevor sie ihr Studium in Karlsruhe bei Ulf Hoelscher, in Hannover und an der Juilliard School in New York fortsetzte. Neben ihrer Karriere als Solistin und Kammermusikerin, die durch mehrere Aufnahmen für Teldec und Audite belegt ist, war sie erste Geigerin des Wuppertaler Sinfonieorchesters, der Luxemburger Philharmoniker, der Orchester der Opernhäuser Düsseldorf und Frankfurt sowie des WDR Köln. Unter dem Titel Tides of Dance (wörtlich: Tides of Dance) bietet sie ein Programm mit einer ungewöhnlichen Besetzung, das Richard Strauss und Lalo in konzertanten Stücken für Violine zusammenbringt. Eine Schülerin von Ulf Hoelscher (°1942)? Hat sie sich deshalb für das frühe Konzert von Richard Strauss entschieden, von dem ihr Lehrer 1976 eine Referenzaufnahme mit der Staatskapelle Dresden unter Rudolf Kempe hinterließ (in einer Warner-Box mit 9 CDs, neu aufgelegt 2019)? In jedem Fall erweist sich diese Entscheidung als weise. Richard Strauss vollendete sein Konzert am 22. März 1882, noch während seines Studiums. Es wurde auf zwei Arten uraufgeführt. Die erste, am 5. Dezember, wurde vom Virtuosen Benno Walter (1847–1901) mit Klaviersolo und Strauss am Klavier aufgeführt. Die Orchesterfassung wurde im März 1890 vom gleichen Solisten in Köln unter der Leitung von Franz Wüllner (1832–1902) aufgeführt, bevor Strauss sie sechs Jahre später in Leipzig selbst dirigierte, diesmal mit Alfred Krasselt (1872–1908) an der Violine. Der Komponist war mit seiner Partitur nicht ganz zufrieden und glaubte, er hätte nach Brahms nie daran denken sollen, sie zu schreiben. Dennoch bereitet das Anhören viele vergnügliche Momente, denn das Werk, in klassischer Form und in romantischer Tradition, offenbart bereits jetzt eine echte Fähigkeit, die Orchesterfarben zu unterstreichen, die die der zukünftigen großen Partituren ankündigen, und der Violine eine warme Virtuosität, melancholische Nuancen und eine berührende und intime Ausdruckskraft zu verleihen, insbesondere im Lento ma non troppo , dann in einem Finale, in dem der Solist einer brillanten Lyrik freien Lauf lassen kann. Auf ihrer Mailänder Violine Carlo Antonio Testore aus dem Jahr 1751 liefert Franzeska Pietsch eine klare, einnehmende und raffinierte Version. Das 1990 gegründete und zuvor von Josep Pons und Jean-Jacques Kantorow dirigierte Granada Orchestra hat seit 2020 Lucas Macías als Musikdirektor. Hier führt der Amerikaner Johann Pasternack, Chefdirigent des Port Angeles Symphony Orchestra im Bundesstaat New York, den Taktstock mit einer Leichtigkeit, die die poetische Seite des Konzerts unterstreicht. Seit Beginn des Jahrhunderts haben Sarah Chang mit Wolfgang Sawallisch in München (Warner, 2000) und Arabella Steinbacher mit Lawrence Foster in Köln (Pentatone, 2018) wunderschöne Versionen hinterlassen, mit denen Franziska Pietschs Werke mühelos mithalten können. Die Wahl von Lalos Spanischer Sinfonie ist zweifellos auf das emotionale Engagement der Solistin zurückzuführen , wie sie selbst in der Anmerkung erklärt. Die fünf Sätze dieser leuchtenden Partitur aus dem Jahr 1875 von Pablo de Sarasate, die eher eine sinfonische Suite mit freier Violine als ein echtes Konzert ist, strotzen vor Exotik; sie können sich darauf beschränken oder auf vom Interpreten auferlegte technische Effekte. Das ist nicht der Fall: Vom Allegro non troppo aus wird hier eine maßvolle und dekantierte Tiefe aufgebaut , ohne orchestrale Exzesse, aber in einem aufrichtigen Klima aus Emotionen und natürlicher Atmung, die in einem großartigen Scherzando fortgesetzt wird, das fast improvisiert scheint. Der hispanische Geist wird im Intermezzo mit seinen raffinierten Höhenflügen vor einem einfühlsamen, sehr melodiösen Andante gewürdigt . Das Finale ist mit all der kontrollierten Brillanz gekleidet, die es erfordert. Eine sehr schöne Fassung von Franziska Pietsch, elegant und nüchtern, ohne Sentimentalität, mit einer gesteigerten Perspektive, die Orchester und Dirigentin gleichermaßen entwickeln. Letztlich befürworten wir die Wahl der Kopplung, die vom Wunsch nach dominanter Ausdruckskraft bestimmt wurde. Diese Aufnahme der Spanischen Symphonie nimmt jedenfalls einen besonderen Platz innerhalb der sehr umfangreichen und hochwertigen Diskographie ein, die die Partitur hervorgebracht hat.
Tides of Dance on “gelderlander.nl”Maarten-Jan Dongelmans 28-06-25, 09:00
LISTEN ME
Whether she plays in ensembles or solo, violinist Franziska Pietsch (b. 1969) always draws for peak performances. She was last featured in this column on Dec. 30, 2017, with the Trio Lirico's debut CD at Audite. Now the former pupil of Herman Krebbers appears on Aria Classics as a soloist in concert works by Richard Strauss and Édouard Lalo.
We are really not used to anything else from Pietsch. With her virtuosity, she brilliantly brings romantic and more modern music into the limelight. Very intense and compelling. But her technically flawless performances do not remain on the surface. The violinist understands the art of seeking musical depth in the subtlest of ways. Sometimes with a small hue or a modest delay. Or a caressingly soft series of tones in a high, rarefied position. All kinds of highlights A nice showcase is Strauss' Violin Concerto in d, opus 8. It's not played that much. Still, it is well worth the effort. The youthful work is closer to Mendelssohn and Bruch than to Brahms. Listen to the pure lyrical middle movement and marvel that this opus is not heard more often in the concert hall. The finale offers all sorts of high points that Pietsch seems to just shake out of her sleeve. 28-06-2025, 09:11 With Franziska Pietsch, the sparks fly | Listen Along | gelderlander.nl Franziska Pietsch - "Tides of Dance" Very seductive Wings also gets her playing in Lalo's better-known Symphonie espagnole in d, opus 21. The historic 1751 Testore violin has no problem conveying passion and emotional contrasts true to life. These are perfectly recorded, by the way, at the Auditorio Manuel de Falla in Granada. The theme of the “Dance Times” is stretched out for five movements but certainly reaches a climax in the hot-blooded and very seductive Intermezzo. Not to mention in the unearthly closing bars of the Andante. The Spanish call this kind of performance pura magia.
Werke von Eugène Ysaÿe, Peter Eötvös,
Zoltan Kodály und Ernst von Dohnányi
Treasures
"Höchste Ansprüche an klangliche Balance und Zusammenspiel, technisch teilweise extrem schweres Kernrepertoire, sehr wenige Werke namhafter Komponisten… man könnte noch eine ganze Reihe weiterer Gründe dafür finden, warum das Streichtrio, die Besetzung mit Violine, Viola und Violoncello, ein Schattendasein im Konzertbetrieb führt. Gleichzeitig machen einige dieser Aspekte aber auch gerade den Reiz dieser Besetzung aus. Und es gibt zudem großartige Kompositionen für den Streicher-Dreier – sehr bekannte wie Ernst von Dohnányis Serenade und auch weit weniger bekannte, von denen ein paar auf dieser spektakulär gut klingenden CD des Trio Lirico zu hören sind. Doch beginnen wir mit dem Klassiker der Streichtrioliteratur, der Serenade op. 10 von Ernst von Dohnányi, die natürlich alles andere als ein leichtgewichtiges Stück Freiluftmusik ist. Anspruchsvoll ist das Werk schon in Bezug auf die Spieltechnik in allen drei Stimmen. Und auch in punkto Präzision verzeihen die fünf Sätze nicht die kleinste Nachlässigkeit. Bei gerade einmal drei Stimmen gibt es eben keinen instrumentalen doppelten Boden oder die Möglichkeit, sich zeitweise etwas zurückzunehmen. Franziska Pietsch (Violine), Sophia Reuter (Viola) und Hila Karni (Violoncello) gelingt ihr Zusammenspiel so perfekt, dass man auf die Idee kommen könnte, die „Erfindung“ des Streichquartetts oder gar größerer Streicherbesetzungen wären schlicht überflüssig gewesen. Im anschließenden Thema con variazioni weitet das Trio Lirico den Klangraum dann noch stärker, bevor es dem Finalsatz wieder die ganze dynamische Bandbreite der Dreierbesetzung zukommen lässt und das Allegro vivace mit überzeugender Feinmotorik durchgestaltet. Vor zwei kürzere Werke von Zoltan Kodály und Peter Eötvös – einem musikantischen Intermezzo und einem zupackenden, konturenreicher zeitgenössischen Triosatz – haben die drei Musikerinnen des Trio Lirico den vermutlich größten Schatz dieser Treasures überschriebenen CD gestellt, das weithin unbekannte Streichtrio Le Chimay des belgischen Violinvirtuosen Eugène Ysaÿe. In einem knapp 20-minütigen Satz entwirft Ysaÿe hier ein spektakulär virtuoses und gleichzeitig durchsichtiges Stück Trioliteratur, das eigentlich das Zeug zum absoluten Klassiker hätte, zumal wenn es so überragend souverän gespielt wird wie von Franziska Pietsch, Sophia Reuter und Hila Karni..." Daniel Knödler

Franziska Pietsch, Violine
Josu de Solaun, Piano
Fantasque
French Violin Sonatas by Fauré, Debussy, Ravel & Poulenc
audite

...Es sind großartige Stimmungen, die diese Musik so reich werden lassen, wie ich sie noch nie gehört habe. Wunderbar lyrisch und ausdrucksvoll ist das Andante, hinreißend verspielt und keck das Allegro vivo mit seinem reflektiven Mittelteil, der die Energie speichert für die brillante Coda. Eine leidenschaftlich eloquente Interpretation des Schlusssatzes beendet diese Aufführung, die in der Erzählkunst weit über die gelackten Darbietungen anderer Duos hinausgeht.
pizzicato
Ich habe vorhin das Wort ‘Kühnheit’ gebraucht. In der Tat sind die vier Sonaten hier in ganz speziellen Interpretationen zu hören. Es wird Leute geben, die das nicht mögen, die lieber beim Glatten bleiben. Solche Musikphilister werden durch diese unerhört geistreichen Interpretationen erschreckt werden. Wer sich aber auf die Musik einlässt, wird von dem Fantastischen, das Frau Pietsch und Herr de Solaun produzieren, begeistert sein.
pizzicato
Franziska Pietsch is one of the few musicians whose releases I eagerly anticipate. She is a very individual artist, one of the few with a recognizable style and interpretations unlike anyone else’s...
This is great, big-hearted playing. Only Nadja Salerno-Sonnenberg and Anne-Marie McDermott are in this league.
L’interprétation de Franziska Pietsch est à la fois brillante et lyrique, l’idéal donc, …. l’interprétation en est excellente.
Crescendo Magazine


Sergej Prokofiev:
Violinkonzerte Nr. 1 D-Dur op. 18 und Nr. 2, g-moll op. 63
Franziska Pietsch, Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Cristian Mācelaru.
audite
Franziska Pietsch hat sich in den letzten Jahren als hoch expressiv gestaltende Kammermusikerin profiliert, aus ihren Aufnahmen spricht eine bemerkenswerte künstlerische Individualität. In den Violinkonzerten von Sergej Prokofjew stellt sie die virtuos-geigerischen Effekte und die hoch expressive Lyrik in lebendigen Kontrasten gegenüber. Sie arbeitet Charaktere mit Deutlichkeit heraus und öffnet damit das Ohr für die immense Vielgestaltigkeit der musikalischen Gedanken, die Prokofjew in diese konzertanten Meisterwerken hineingelegt hat. Der Ausdrucks-wille der Geigerin ist bezwingend, in jeder Phase absolut glaubhaft. Ein Glücksgriff auch der junge rumänische Dirigent Cristian Mācelaru, er bewegt das DSO Berlin zu farbkräftigem Spiel. So runden sich diese Prokofjew-Interpretationen zu einem großen, schlüssigen Ganzen. (Für die Jury: Norbert Hornig)
..Orchester und Solistin finden in beglückender Art und Weise zusammen, das künstlerische Gesamtergebnis begeistert. Franziska Pietsch bringt einerseits ihre große Erfahrung als Kammermusikerin ein, agiert subtil und feinsinnig im Dialog. Und dann, wenn es Prokofjew verlangt, zieht sie souverän die solistische Trumpfkarte, etwa im Scherzo des ersten Konzerts mit seiner drängenden Motorik, den markanten Glissando-Effekten und fliegenden Läufen. Um danach umzuschalten, einzutauchen in die atmenden, weitgeschwungenen Kantilenen im folgenden dritten Satz (Moderato), die sie bis zur Neige auskostet (wie auch die im Andante assai des zweiten Konzerts!)......Und jetzt ist sie da, als Solistin mit einem unbedingten Ausdruckswillen und einer Intensität des Ausdrucks, der man sich kaum entziehen kann.
Das Orchester
Aufwühlender Prokofiev
Diese Aufnahme habe ich gleich zweimal hintereinander gehört, derart gepackt war ich von der Musik. Sergei Prokofiev fordert Zuhörer und Interpreten emotional gleichermaßen. Stellenweise wirken seine Violinkonzerte regelrecht verstörend, schwenken dann aber urplötzlich in zarte Kantilenen um. Franziska Pietsch weiß hervorragend mit diesen Stimmungsschwankungen, mit diesen emotionalen Brüchen umzugehen. Die Violinistin beherrscht die gesamte Bandbreite an. Ausdrucksmöglichkeiten – vom lyrischen Gesang und dem neckischen Bogenhüpfen bis hin zur robusten Geste und elektrisierenden Gefühlsausbrüchen. Nichts ist in diesen Interpretationen Schein und Fassade. Franziska Pietsch geht emotional in die Vollen, taucht vollkommen in dies musikalische Materie ein und nimmt ihre Zuhörer mit auf diese unruhige, vibrierende Achterbahn der Gefühle. Das Deutsche Symphonie-Orchester ist ihr dabei ein zuverlässiger Partner, und begleitet sie mit brillantem Klang auf dieser Reise in ihr tiefstes Innere.
pizzicato
Musikalisches Füllhorn
Sie kommen gleich zur Sache: Nach einem magischen Orchesterglühen tritt die Solovioline beseelt auf den Plan. Beim ersten Violinkonzert von Sergej Prokofjew glänzen DSO und Franziska Pietsch auf Augenhöhe. Das Orchester unter der Leitung von Cristian Măcelaru kreiert inspirierte Klangräume für die Entfaltung der Solovioline, gleichzeitig treten einzelne Orchestersolisten und -gruppen in lebhafte Dialoge mit der Solistin. Alle Akteure folgen souverän sämtlichen Kapriolen, stilistischen Anspielungen und Gefühlsumschwüngen des jungen Prokofjew. Franziska Pietsch spielt nuancenreich und intensiv, beweist Mut zur charakteristischen Tongebung. In Prokofjews Konzert Nr. 2, hintergründiger, werden die vielfältigen Ebenen meisterhaft ausgeleuchtet, vom intimen Rückzug bis zur großen Geste. Spannend bis zum Schluss. Eine Referenzaufnahme für beide Konzerte!
Concerti
Stirring Prokofiev - This is simply magnificent a recording, deeply emotional and passionate
pizzicato
Exceptionally good recording and performance
American Record Guide
"...Pietsch does not have quite the same folkish attack as Szigeti did, but what she brings is her own, at times even more savage than Szigeti, yet too with a soaring beauty Szigeti did not quite equal. ...The rendition we get from Pietsch and orchestra is not perhaps as poetic as Heifetz but on the other hand has a dynamic and an irresistible engagement that brings us the tender and molto-expressivo sides in a new balance. There is pensive fragility and a little infernal zest in perhaps more equal measure than with Heifetz... These remarkable Pietsch readings do not replace the Szigeti and Heifetz. They stand alongside them as equals, which is to say much. "
classicalmodernmusic
Diese Solistin, das hört man schnell, hat etwas zu sagen. Dabei beherrscht sie Ihr Instrument meisterhaft, ihr Ton, ihre souveräne Technik und selbstverständliche Virtuosität weisen sie als versierte Solistin von Rang aus.
SWR2 Treffpunkt Klassik
Franziska Pietsch spielt erneut auf beständig hohem Niveau und kann das hier nicht nur bestätigen, sondern mit ihrer Hingabe und Vertiefung in die Musik Bartoks sogar noch intensivieren. Diese Werke stellen höchste Anforderungen an einen Interpreten, denn neben den technischen Schwierigkeiten kann nur eine Darstellung hier nur verständlich sein, wenn man neben der instrumentalen Beherrschung das Wesen der Musik verinnerlicht hat und auch ausdrücken kann. Und das gelingt Franziska Pietsch ausgezeichnet...
pizzicato
Franziska Pietsch gibt allein ihrer Geige eine starke, reife, ungefügte Stimme
DIE WELT Brugs Klassiker
..Orchester und Solistin finden in beglückender Art und Weise zusammen, das künstlerische Gesamtergebnis begeistert. Franziska Pietsch bringt einerseits ihre große Erfahrung als Kammermusikerin ein, agiert subtil und feinsinnig im Dialog. Und dann, wenn es Prokofjew verlangt, zieht sie souverän die solistische Trumpfkarte, etwa im Scherzo des ersten Konzerts mit seiner drängenden Motorik, den markanten Glissando-Effekten und fliegenden Läufen. Um danach umzuschalten, einzutauchen in die atmenden, weitgeschwungenen Kantilenen im folgenden dritten Satz (Moderato), die sie bis zur Neige auskostet (wie auch die im Andante assai des zweiten Konzerts!)......Und jetzt ist sie da, als Solistin mit einem unbedingten Ausdruckswillen und einer Intensität des Ausdrucks, der man sich kaum entziehen kann.
Das Orchester
"...this is a compellingly individual account, profoundly lyrical where it needs to be, never cloying....Pietsch is at pains to shed new light on the music’s itinerary......finding a special Innigkeit and sense of regret in the final restatement of the arioso theme....in its mix of tenderness, raw emotion and high fidelity this one is rather special..."
Gramophone
"There’s an intensity and seriousness to the playing of German violinist Franziska Pietsch that makes her performances compelling. I was taken with the fierceness of her approach to Prokofiev’s First Violin Sonata (enthusiastically reviewed in Fanfare 40:2), yet Pietsch can also make the violin “speak” in a wide range of expression, sometimes subtly shaded from note to note. In that regard she reminds me of Christian Tetzlaff, a musician I deeply admire, and now this new release of works by Szymanowski and Franck inclines me to believe in her even more. .."
Fanfare
Klangliches Raffinement, lyrische Empfindsamkeit, der markante Zugriff und effektvoll ausgespielte Kontraste: Die Geigerin Franziska Pietsch verfügt über die Kreativität und alle Ausdrucksfacetten, um die Sprengkraft und kompositorische Vielschichtigkeit von Prokofjews Violinsonaten freizulegen. Mit ihrem Klavierpartner Detlev Eisinger gelingen ihr emotional hoch gespannte Interpretationen. Man spürt, dass es in dieser Musik um etwas Existenzielles geht. Nur ein Musizieren, das an Grenzen geht, kann ihr gerecht werden. Das geschieht hier mit packender Deutlichkeit.
Fono Forum
Pietsch seems an edger kind of artist, with the frank emotionalism and potential resort to wide vibrato you might associat with Russian players. Immaculately pitched in every sense, their Strauss is worth sampling even for those normally resistant to this kind of Romantic fare.
Gramophone
"Zuvor aber brillierte noch die Geigerin Franziska Pietsch mit der Solocellistin der Hamburger Camerata, Hila Karni, in Camille Saint-Saëns „ La Muse et le poete“ op.132 für Violine , Violoncello und Orchester. Auch wenn es Karni im Vergleich zu dem hochvirtuosen, eleganten und unglaublich tonschönen Spiel Pietschs ein wenig an Leidenschaft und Feuer fehlte, ergänzten sich beide in der vom Komponisten gestellten Aufgabe, im übertragenen Sinn die Muse und den Dichter zu verkörpern..."
Hamburger Abendblatt 20.02.2025
Music as a vessel of truth into which it pors its being, honestly, without manner, direct, attensive-
Die Welt
